Verschiedenes
Welche Vorschläge zum Thema Bürgerbeteiligung befürwortet Ihre Organisation?
- Speziell im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes kann ich mir die Einrichtung eines Umweltbeirates gut vorstellen.
- Ein persönliches Anliegen ist mir, dass in den bestehenden Formaten der Bürgerbeteiligung, z.B. (Neu-)Bürgerversammlungen, die Bürger mehr zu Wort kommen.
- Ebenso wichtig ist mir, dass Anliegen der Bürger, die die Gemeinde erreichen, sei es persönlich, per Telefon oder E-Mail schneller als bisher beantwortet werden. Die Behörden und Ämter sollen zudem mit dem Bürger entsprechend dem e-Government-Gesetz in allen Angelegenheiten sicher, insbesondere verschlüsselt, per E-Mail kommunizieren können.
- Die FDP Gröbenzell dringt darauf, dass alle Gemeinderatsvorlagen öffentlicher Sitzungen vorab und alle Protokolle von Gemeinderats- und Ausschusssitzungen unverzüglich im Internet veröffentlicht werden – und zwar so, dass die Bürger diese auch problemlos auffinden können. (Stichworte Usability und Suchmaschinenoptimierung)
- Für die Übertragung aller öffentlichen Gemeinderats- und Ausschusssitzungen per Livestream oder später in einer „Mediathek“ im Internet sind wir offen. Denn nicht alle Interessierten können die Sitzungen besuchen und Presseberichte sind naturgemäß gekürzt und gefiltert.
- Ich rege die Einrichtung eines Jugendgemeinderates an.
- Die Beteiligung der Bürger an wichtigen Entscheidungen in der Gemeinde ist uns ein essentielles Anliegen. Allerdings sollte dabei immer bedacht werden, dass auch für eine Kommune das Prinzip der repräsentativen Demokratie gilt, mit anderen Worten, nicht jedes Problem kann durch Bürgerentscheide eine endgültige Lösung finden. Den Gemeinderätinnen und -räten, die ja von der Bürgerschaft gewählt und damit im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben delegiert werden, obliegt es, diesem Auftrag verantwortungsbewusst und transparent gerecht zu werden.
Welche Vorstellung haben Sie von der künftigen finanziellen Unterstützung der Vereine durch die Gemeinde?
Die vielen Gröbenzeller Vereine und ihre aktiven und engagierten Mitbürger sind eine große Stärke unserer Gemeinde. Wir Freien Demokraten begrüßen ausdrücklich bürgerschaftliche Initiative. Oft können Herausforderungen auf diesem Weg besser und schneller gelöst werden als durch die Gemeinde. Zudem ist in Gröbenzell viel Sachverstand vorhanden, von dem die Gemeinde profitieren kann.
Gemeindliche Räume und Flächen sollen den Vereinen in Gröbenzell auch weiterhin kostenlos zur Verfügung stehen. Denn die Vereine übernehmen in Gröbenzell wichtige Aufgaben in der Jugendbetreuung, im kulturellen Bereich und auf zahlreichen anderen Gebieten. Dies rechtfertigt auch die Gewährung von gemeindlichen Zuschüssen. Da wir sehr viele Vereine in Gröbenzell haben, muss bei Mittelzuwendungen immer die Fairness gewahrt bleiben.
Wie wollen Sie Gröbenzell als Fairtrade-Gemeinde weiterentwickeln und welche Initiativen sollten dazu in der Gemeindeverwaltung ergriffen werden?
Ich finde den Fairtrade-Gedanken grundsätzlich sympathisch und bin gerne bereit, mit der Gröbenzeller Fairtrade-Initiative Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zu erörtern.
Wie soll sich die Agenda 21 in Gröbenzell weiterentwickeln?
Ich begrüße, dass der bisherige Bürgermeister vorübergehend die Steuerung der Agenda 21 übernommen hat. Dennoch sollte die Gruppe beizeiten wieder eine Leitung aus den eigenen Reihen wählen. Als neuer Bürgermeister werde ich in diesem Sinne auf die Beteiligten zugehen.
Befürworten Sie, dass in gemeindlichen Schulen und Kindergärten Bio-Essen angeboten wird?
Ja. Wichtig ist mir, dass es allen unseren Schülern und Kindergartenkindern schmeckt, idealerweise niemand in seinen Essgewohnheiten und Vorlieben eingeschränkt wird und die Eltern nicht über Gebühr belastet werden.
Welche Alternativen wollen Sie für junge Leute zur „Hexe“ anbieten?
Als Jugendlicher bin ich selbst gerne in die Hexe gegangen. Daher würde ich mich freuen, wenn in Gröbenzell wieder ein entsprechendes Angebot für Jugendliche entsteht. Den Wünschen der Jugendlichen selbst sollte dabei Rechnung getragen werden. Als Bürgermeister werde ich entsprechende Initiativen gerne unterstützen und könnte mir z.B. einen Ideenwettbewerb zu diesem Thema gut vorstellen. (Natürlich kann es aber nicht Aufgabe der Gemeinde sein, ein Wirtshaus zu betreiben.)